Homemade Döner (low carb)

 
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Schon x-mal habe ich selbst Burgerbrötchen gebacken, weil ich mit den in den Supermärkten angebotenen Backwaren so überhaupt keine Freude habe. Abgesehen von den immens langen Inhaltslisten mit Substanzen, von denen ich nicht im Geringsten weiß, was die darin verloren haben, schmecken sie auch nicht gut. Ich verstehe schon, dass die Massenware auch den Geschmack von vielen treffen muss, sonst würde das ja alles keinen Sinn ergeben. Aber ich bin in der Küche für Abwechslung und Individualität. Und da bleibt dem Genießer irgendwann nichts anderes mehr übrig, als die Weckerl, Burger oder Dönerbrötchen selber zu backen.

Mit einem Döner selbst komme ich im Alltag sehr selten in Berührung. In der Gegend in der ich wohne, kann man nicht mal schnell einen Döner oder einen Burger oder selbst so etwas Banales wie eine Pizza bestellen und abholen. Von einem Lieferservice rede ich erst gar nicht. Aber das ist eben so und man stellt sich darauf ein.

Auf dem Blog von „Koch mit Herz“ habe ich dann ein Rezept für superschnelle Dönerweckerl, noch dazu low-carb, entdeckt. Das tolle, einfache und vor allem schnelle Originalrezept von der lieben Lisa findet ihr auf ihrem Blog, den ich verlinkt habe. (Unentgeltliche Werbung)

Da ich kein besonders großer Freund von Frischkäse bin und den auch nie zuhause habe, habe ich statt dessen die gleiche Menge Skyr Natur verwendet. Funktioniert hervorragend und schmeckt sehr gut.

Zutaten für meinen Homemade Döner für 2 Personen:

Döner (4 Stück):

4 Eier (M)

120 gr Skyr, natur

1 EL Kokosmehl

1 TL Flohsamenschalen, gemahlen

½ TL Kümmel, gemahlen

ca. 1 TL Salz

1-2 EL Sesam und 1 TL Kümmel ganz (je nach Geschmack)


The Making of Homemade Döner

  1. Das Backrohr auf 170 Grad Celsius Umluft vorheizen. Zwei Backbleche jeweils mit einem Bogen Backpapier auslegen.

  2. Eier trennen.

  3. Das Eiweiß mit einer Prise Salz sehr steif schlagen.

  4. Die Eigelbe mit einem Schneebesen in einer Schüssel aufschlagen. Das restliche Salz und Skyr zugeben und sorgfältig verrühren.

  5. Kokosmehl, Flohsamen und Kümmel unter die Eimasse rühren und sorgfältig verrühren.

  6. Das fest geschlagene Eiweiß zum Schluss unter die Eimasse heben.

  7. Den Teig mit einem großen Schöpflöffel in vier gleich große Portionen auf die beiden Bleche geben. Mein Teig ist sehr flüssig, daher sollte dazwischen genug Platz sein.

  8. Mit Sesam und/oder Kümmel bestreuen und 15 Minuten backen.

Wenn die Backzeit vorbei ist, aus dem Ofen nehmen und etwas 3 Minuten abkühlen lassen. Die Döner fallen jetzt etwas zusammen. Vom Backpapier vorsichtig lösen und über eine Kante hängen, damit die Döner ihre Form bekommen. Ich stelle dafür ein massives Holzbrett senkrecht auf die Arbeitsfläche und hänge die Döner darüber. Da bleiben sie bis sie kalt sind.


Füllung für meine Homemade Döner:

300 gr Rinderschnitzel, in kleine Stücke geschnitten

1 Knoblauchzehe

1 EL Erdnussöl

200 gr Zucchini, würfelig

1 Dose Kidneybohnen (etwa 220 gr Abtropfgericht)

100 gr Radieschen, würfelig oder in Scheiben geschnitten

100 gr Champignons, in Scheiben geschnitten

50 gr Blattsalat (gewaschen und getrocknet)

Salz, Pfeffer

Chiliflocken, Sellerieblätter, Koriander, Petersilie – oder Gewürze deiner Wahl

  1. Den Salat waschen und trocken schleudern.

  2. Das Rindfleisch in kleine Würfel schneiden und in einer beschichteten Pfanne mit dem Erdnussöl und Knoblauch anbraten. Aus der Pfanne geben und in einer Schüssel abgedeckt warmstellen .

  3. In der gleichen Pfanne die Zucchini und Radieschen scharf anbraten. Die Hitze dann etwas reduzieren und die Champignons und Bohnen kurz mitbraten.

  4. Das Fleisch nun wieder dazugeben und etwas mitziehen lassen, damit es wieder Temperatur bekommt. Mit Salz und Pfeffer würzen und die gewünschten Kräuter dazugeben und abschmecken.

Kräuterdip:

70 gr Skyr, natur

70 gr Naturjoghurt

1-2 TL Dijonsenf

Salz, Pfeffer

Koriander, Petersilie, Sellerie, Liebstöckl (getrocknet oder frisch) – oder Kräuter einer Wahl

Alle Zutaten für den Dip und die Kräuter deiner Wahl in einer kleinen Schüssel verrühren und abschmecken.

Den Döner anrichten

Je zwei Döner auf einen Teller legen und mit der Rindfleisch/Gemüsemischung befüllen. Als Topping den Salat daraufgeben und den Kräuterdip gleichmäßig darauf verteilen. Eventuell noch mit frischen Kräutern bestreuen.

Deiner Phantasie bei der Füllung dieser Döner sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Früher habe ich dieses Gericht hauptsächlich mit Wraps oder Palatschinken (dünne Teigfladen) zubereitet. Schmeckt auch ganz toll. Dafür habe ich schon statt dem Rindfleisch geräuchertes Forellenfilet probiert. Die braucht man dann auch nicht mehr großartig zu erhitzen. Ich befreie das Filet von den Gräten und schneide es in kleine Stücke und mische es kurz vor dem Anrichten unter das Gemüse, damit es etwas Temperatur bekommt.

Demnächst werde ich die Döner noch mit Pulled Beef/Pulled Chicken probieren oder einfach als vegetarische Variante mit Sojabohnen, Linsen, Käferbohnen oder Couscous-Salat.

 
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Viel Spaß bei Nachkochen.

Michaela von Butter & Brösel