Pizza
Mitten in der größten Krise Europas seit dem 2.Weltkrieg sitze ich hier in unserem Wohnzimmer und tippe die Zutaten meines Pizzarezepts. Viel ist passiert in den letzten Tagen und was noch alles kommen wird, steht in den Sternen. Es erscheint mir für die Welt gerade extrem verzichtbar, dass ich hier Rezepte schreibe. Dennoch tue ich es um mich abzulenken und weil es mit Spaß macht, mein Hobby mit anderen zu teilen. Ich persönlich bin zuversichtlich, dass diese Krise bewältigt werden kann. Wir unterschätzen unsere Anpassungsfähigkeit und neigen manchmal dazu, Dinge viel zu negativ zu sehen. Nicht das dieses Virus etwas Positives hätte – nein, ganz und gar nicht. Aber ich glaube an die Stärke, den Mut und an die Besonnenheit, das Beste aus der Situation zu machen, Rücksicht zu nehmen und an eine funktionierende Gesellschaft aktuell und nach Corona.
Pizzafriday
Jetzt aber zum Rezept. Meistens gibt’s bei uns an einem Freitag die Homemade-Pizza. Alternativ auch noch an einem Samstag. Der Sonntag scheidet aber völlig aus ;-)
Ich weiß leider nicht mehr wann auch ich Teil des #pizzafriday geworden bin. Abgesehen von diesem Trend ist diese vielfältige Teigflade perfekt dazu geeignet, allfällige Rest aus dem Kühlschrank oder der Vorratskammer zu verwerten. Wer sagt denn, dass das immer alles mit den gleichen bzw. klassischen Zutaten belegt werden muss. Improvisation und Kreativität ist hier allemal gefragt.
Meine Zutaten für Pizza
Mengen für 2 Personen (große Pizzaesser):
330 g Pizzamehl (Weizenmehl, Type 700)
4,6 g Trockenhefe
200 ml lauwarmes Wasser
1 EL Olivenöl
1 TL Salz
2 Backbleche + Backpapier
Und so gehts:
Im lauwarmen Wasser die Trockenhefe einrühren und auflösen.
Mehl mit Salz vermischen, das Wasser-Hefe-Gemisch und das Öl dazugeben und mit der Küchenmaschine am Anfang langsam vermengen.
Wenn der Teig beginnt kompakter zu werden, die Rührgeschwindigkeit etwas erhöhen.
Gründlich durchkneten und den Teig in eine bemehlte Schüssel geben und abdecken oder verschließen.
An einem warmen, zugfreien Ort 1-2 Stunden gehen lassen. Den Teig dann einmal zusammenschlagen und erneut 1 Stunden abgedeckt erneut gehen lassen.
Backrohr und Backbleche auf maximale Hitze (250 Grad, Heißluft) vorheizen.
Den Teig in zwei Stücke teilen und auf dem bemehlten Backpapier in Form ziehen oder rollen.
Mit Tomatensaue, Gewürzen, Oliven, Salami, Käse oder was auch immer belegen.
Mitsamt dem Backpapier auf das heiße Backblech ziehen und ab ins Rohr.
Beide Pizzen auf den beiden mittleren Schienen backen, je nach Backrohr.
Bei Bedarf kann man auch nach der Hälfte (6-8 min.) der Backzeit die Einschubplätze der beiden Pizzen tauschen. Ist aber nur notwendig, wenn ohne Heißluft gebacken wird. Habe ich schon gemacht, weil ich den Backofen irrtümlich nur auf O-U-Hitze eingestellt habe.
Nach etwa insgesamt 12-15 Minuten im Backrohr sind die Pizzen fertig.
Nach Belieben mit frischem Ruccola oder Basilikum bestreuen und genießen.
Viel Spaß bei Nachbacken und Genießen.
Deine Michaela von Butter & Brösel