Paprikahendl
Gleich mal vorweg. Ich bereite ein Paprikhendl fast ausschließlich aus einem Suppenhuhn oder Teilen davon zu. Im Winter koche ich nämlich sehr oft Suppe und da mag ich nicht jedes Mal auch noch Fleisch mit dabei haben.
Bei vielen Rezepten zum Paprikahendl werden die Hühnerteile aber im Paprikasaft geschmort. Das ist natürlich auch was ganz Feines, aber mein Zugang dazu ist eben ein anderer.
Zutaten für mein Paprikahendl
Ausgelöstes Fleisch von ca. zwei gekochten Hühnerkeulenvierteln (oder 5-6 kleinen Hühneroberkeulen), ohne Haut (Reste vom Suppenhuhn)
1 EL neutrales Pflanzenöl + 1 EL Butter/Butterschmalz
1 Zwiebel, klein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, im ganzen - wird nur mitgekocht und vor dem Anrichten entfernt
2 gehäufte EL Paprikapulver, edelsüß
2 EL Tomatenmark
Schale einer Zitrone, als Zesten
ca. 500 ml Hühnersuppe
120 g Sauerrahm (oder pflanzliche Kochcreme)
1 EL Mehl zum Binden
Salz, Pfeffer, Muskat
Frisch gehackte Petersilie (Alternativ aus der TK)
Making of Paprikahendl
In einem großen Topf das Öl gemeinsam mit der Butter erhitzen und die Zwiebel glasig anrösten.
Tomatenmark dazugeben und den Topf vom Herd nehmen (Hitze reduzieren). Dann das Paprikapulver dazugeben und rasch vermengen, damit das Pulver nicht bitter wird. Mit Suppe ablöschen und alles gut durchrühren.
Knoblauch und Zitronenschalen sowie Salz und Pfeffer dazugeben. Den Topf wieder auf den Herd geben und die Paprikasauce ca. 10-15 Minuten einkochen lassen, bis die Zwiebel schön weich sind.
Die mitgekochte Knoblauchzehe entfernen und das ausgelöste Hühnerfleisch dazugeben. Nun alles gut durchziehen lassen bzw. nochmal erhitzen.
Das Mehl mit dem Rahm/Kochcreme gut verrühren und etwas von dem Paprikasaft dazugeben. Alles glatt rühren und wieder in den Topf geben, vermengen und nochmal aufkochen, damit der Saft eindickt und sämig wird.
Mit Salz und Pfeffer, Muskat abschmecken. Anrichten und mit gehackter Petersilie bestreuen.
TIPP:
Wie immer wenn Paprikapulver im Spiel ist, gilt es das Pulver nicht zu heiß werden zu lassen. Ss wäre einfach schade darum, wenn das ganze Gericht bitter schmeckt.
Wer mag, kann den Knoblauch auch klein schneiden oder durch eine Knoblauchpresse drücken. Ich mag intensiven Knoblauchgeschmack nicht, darum koch ich (egal bei was) meistens nur die Knoblauchzehe im ganzen mit und entferne sie dann wieder. Dieser Hauch von Knoblaucharoma reicht mir völlig aus.
Mit Rahm wird das ganze Paprikahendl für meinen Geschmack feiner und runder im Geschmack. Zur Not tut es aber echt auch eine Kochcreme, die ja meistens auf pflanzlicher Basis sind.
Als Beilage empfehle ich Butterspätzle - hier gehts zum Rezept: Butterspätzle — butter & brösel (butterundbroesel.com)
Das kann aber jeder halt wie er/sie möchte. Es geht nämlich auch Weißbrot oder zB. Nudeln (Spiralen), auch Reis hab ich schon gesehen. Das ist aber wie immer Geschmacksache.
Viel Spaß beim Nachkochen.
Michaela von Butter & Brösel