Rindsuppe mit Grießnockerl

Rindsuppe aus Ochsenschlepp

Eine gute Suppe ist mittlerweile schwer zu finden. Der Markt ist überschwemmt von Instantprodukten in so ziemlich allen Formen, die die Lebensmitteltechnologie mittlerweile zulässt. Ich mag diese Produkte eigentlich nicht, weil sie nie den Geschmack einer frisch gekochten Suppe ersetzen können. Manchmal verwende ich ein Suppengewürz, dass ein Bauernladen hier im Ort anbietet. Es handelt sich dabei um getrocknetes Gemüsepulver. Das ist für mich ein Kompromiss, weil mir auch manchmal die Zeit fehlt.

Aber an einem verregneten Wochenende nehme ich mir gerne die Zeit.


Zutaten für die Suppe

400 gr Ochsenschlepp

1 Pkg. Suppengemüse ODER

  • 1 Stk. Sellerie oder 1 Stange Stangensellerie

  • 4-5 Karotten (mittelgroß)

  • 1 kleine Petersilienwurzel

  • ½ Stange Lauch

    UND

1 eine große Zwiebel

1 große Knoblauchzehe

2 Lorbeerblätter

5 Wacholderbeeren

5 Pfefferkörner

1 TL Macisblüte

1 Scheibe Ingwer

1/2 Bund Petersilie




1 TL Erdnussöl

Salz

Pfeffer, frisch gerieben

Muskatnuss

Schnittlauch, fein geschnitten als Topping

Suppentopf (ca. 4 Liter)

 
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Making of Rindsuppe

Von der Zwiebel die schmutzigen Blätter außen entfernen und halbieren. In einem großen Topf 1 TL Erdnussöl erhitzen und die Zwiebelhälften mit der Schnittfläche nach unten anbraten bis sie braun sind. Das Fleisch dazugeben und etwas mitbraten. Mit kaltem Wasser aufgießen und erhitzen. Lorbeerblätter, Macisblüten, Wacholderbeeren, Pfefferkörner, Ingwer und Knoblauch dazugeben und für mindestens eine Stunde köcheln lassen.

In der Zwischenzeit das Gemüse waschen und schneiden. Ich schneide etwa die Hälfte der Karotten in 1 cm breite Scheiben, da ich diese dann mit der Suppe gemeinsam servieren möchte. Den Rest des Gemüses halbieren oder vierteln. Das Gemüse zur Suppe geben und noch 30 Minuten köcheln lassen.

Die Suppe abseihen und die Kartottenscheiben beiseite stellen.

Ich befülle immer einen kleineren Topf mit der Menge an Suppe, die wir sofort essen werden. Das heißt ich schmecke nur eine kleine Menge Suppe zum Schluss mit Pfeffer, Salz und geriebener Muskatnuss ab. Der Grund dafür ist, dass ungesalzene Suppe länger im Kühlschrank aufbewahrt werden kann und nicht so rasch sauer wird.

Die übrige ungesalzene Suppe gebe ich in Frischhalteboxen zum Aufbewahren in den Kühlschrank (3 Tage) oder in Tiefkühldosen (max. 2 Monate).

Grießnockerl

In Österreich gibt es sogenannten Nockerlgries eines sehr bekannten Nudelherstellers überall zu kaufen. Ich weiß nicht, ob dieser Grieß vorbehandelt ist, damit er schneller gar ist oder ob sich die Päckchen einfach nur wegen ihrer Größe so gut verkaufen. Aus einer Portion Grieß kann man ca. 10 Nockerl machen. Abgesehen davon, steht das Rezept auf der Rückseite und es ist somit sehr einfach diese Nocker zuzubereiten. Da aber nicht immer der portionierte Nockerlgrieß zur Hand ist, verwende ich auch ganz gerne ganz einfachen Weizengrieß.

Hier aber mein Rezept:


Zutaten für Grießnockerl

Für ca. 8-10 Nockerl:

60 gr groben Grieß

40 gr zimmerwarme Butter

1 Ei (M)

Salz

Muskatnuss, gerieben



Making of Grießnockerl

Die zimmerwarme Butter schaumig schlagen und das Ei dazugeben und vermengen. Salz und geriebene Muskatnuss je nach Geschmack dazugeben und vermengen. Nun den Grieß einrühren, sodass eine breiartige Konsistenz entsteht.

Diese Masse etwa 10 Minuten ziehen lassen und dann die Nockerl formen (ergibt 8-10 Nockerl, je nach Größe) und in reichlich Salzwasser 5 Minuten köcheln lassen, anschließend den Herd abdrehen und noch 15 Minuten nachziehen lassen.

Die Nockerl sind am besten, wenn sie innen einen klein harten Kern haben. Das gelingt mir leider nicht immer. Wenn Du sie aber ganz weich haben willst, ist das auch ok. Hier bestimmt der persönliche Geschmack eindeutig das Endprodukt.

Ein oder zwei Nockerl in einer Suppentasse anrichten und mit der heißen und abgeschmeckten Suppe übergießen. Eventuell noch ein paar Stück Karottenscheiben zur Suppe geben und klein geschnittenen Schnittlauch als Topping darübergeben.

Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!

Michaela von Butter&Brösel