Mohnie

 
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Mohn hat in der österreichischen Mehlspeisenküche eine lange Tradition. Germknödel, Mohnnudeln, Mohnstrudel und Mohnschnecken begleiten mich schon seit meiner Kindheit. Und auch Mohnzelten sind eine sehr typische österreichische Spezialität. Eines haben diese Köstlichkeiten alle gemeinsam. Sie sind allesamt sehr kalorienintensiv, aber eben auch sehr gut und ein herbstliches bzw. winterliches Soulfood. Nach einem langen Spaziergang am Wochenende genieße ich diesen Kuchen zu einer großen Tasse Tee.

Ich habe für dieses Rezept kein Mehl verwendet, dafür aber auch auf die üppige Nuss-Mohn Kombination zurückgegriffen und mit geriebenen Apfel verfeinert. Weil es einfach sehr gut schmeckt und der Kuchen oder wie ich ihn nenne, Mohnie, sehr saftig wird. Und sobald Mohn oder Nüsse in einer süßen Köstlichkeit enthalten sind, handelt es sich ohnehin um kein Diätessen mehr. Wie so oft habe ich auch hier den Zucker durch Xucker ersetzt, dadurch spart man immerhin ein paar extra Kalorien ein. Es funktioniert aber normaler Haushaltszucker genauso gut.

Die Zutaten für meinen Mohnie:

100 g Mohn gemahlen

100 g Walnüsse (Alternativ Haselnüsse) gemahlen

3 Eier (S)

1 Prise Salz

60 gr Zucker (Xucker)

100 g weiche Butter

30 g Puderzucker (Puderxucker)

1 kleiner Apfel, fein gerieben (Alternativ ca. 80 g Apfelmus)

Und so wird’s gemacht:

  1. Das Backrohr auf 160 Grad Umluft vorheizen. Eine kleine Backform 20x20 cm mit Backpapier auslegen.

  2. Die trockenen Zutaten Mohn und Nüsse vermischen.

  3. Die Eier trennen.

  4. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und den Xucker/Zucker langsam und unter ständigem rühren einrieseln lassen.

  5. Die weiche Butter mit dem Puderzucker schaumig aufschlagen und die Eidotter dazugeben und weiter rühren. Nun die Mohn-Nuss-Mischung und den geriebenen Apfel unterheben.

  6. Zum Schluss das aufgeschlagene Eiweiß vorsichtig unterheben und die Masse in der Backform gleichmäßig verteilen.

  7. Die Backzeit beträgt ca. 45-50 Minuten bei 160 Grad Umluft.

Der Mohnie schmeckt sowohl lauwarm wie auch ausgekühlt sehr gut. Mit einer Kugel Vanilleeis ist er obendrein ein tolles Dessert. Ich persönlich brauche ja als Topping keinen extra Puderzucker mehr, aber das ist Geschmackssache.

Viel Spaß beim Nachbacken.

Michaela von Butter & Brösel