Apple Pie

 
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Gleich vorweg. Dieser Apple Pie ist mitunter eines der besten Backwerke, dass ich jemals mit Äpfeln gemacht habe. Es vereint das Gefühl von Daheim und Heimat mit jedem Bissen. Wenn es dann noch eine gute Tasse Tee dazu gibt, du dabei gemütlich auf der Couch sitzen kannst, der Lieblingsfilm oder die Lieblingsplaylist genießen kannst, dann umgibt dich eine wohlige Wärme von Glückseligkeit, aus der es kaum ein Entkommen gibt.


Genuss im kuscheligen Setting

Getoppt werden kann das kuschelige Setting nur mehr, wenn sich an das Stück Apple Pie ein aromatisches und cremiges Kugerl Vanilleeis schmiegt.

Inspiriert hat mich ein Rezept auf dem Blog der lieben Ursula von Taste of Travel. Ein feiner Foodblog, den ich sehr gerne weiterempfehle und mir immer wieder eine Inspiration ist. Ich habe mich sehr an die Vorlage gehalten, da ich beim Pie-Backen ein Frischling bin. Einige Punkte habe ich dennoch abgeändert. Das Original findest du daher am Blog Taste of Travel.


Die Zutaten für den Apple Pie:

Für den Mürbteig:

300 g Dinkelmehl, glatt

180 g Bauern- oder Sommerbutter, sehr kalt

20 g brauner Zucker

½ TL Salz

90 ml Eiswasser

1 Ei zum Bestreichen (getrennt Dotter und Eiweiß)


Für die Füllung:

1 kg Äpfel (geschält, entkernt, geviertelt und in Scheiben geschnitten, ergeben etwa 850 g Apfelscheiben)

Saft einer kleinen Zitrone

60-80 g brauner Zucker – je nachdem wie süß die Äpfel sind

20 g Maisstärke

½ TL Vanille, gemahlen

1 TL Zimt, gemahlen

1 Messerspitze Macisblüte gemahlen


Backform mit Durchmesser 23 cm


Making of Apple Pie:

  1. Mehl, Zucker, Salz in einer Rührschüssel vermengen.

  2. Die sehr kalt Butter mit den Fingern einarbeiten bis die Masse bröselig wird.

  3. Das kalte Wasser nach und nach zugeben und zu einem Teig kneten. Das Wasser sollte so rasch wie möglich eingearbeitet werde, damit die Butter nicht warm wird.

  4. Den Teig in zwei Stücke teilen, beide Teile auf die Größe der Backform ausrollen. Einen Teil gleich in die mit Butter eingefettete Backform geben und mit Frischhaltefolie abdecken. Den zweiten Teil (den Deckel der Pie) in Frischhaltefolie verpacken und alles circa eine Stunde in den Kühlschrank stellen.

  5. Währenddessen die Füllung zubereiten. Die Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Anschließend in Scheiben schneiden und in einer Schüssel mit Zitronensaft übergießen. Zucker, Maisstärke, Vanille, Zimt und Macisblüte vermischen. Die Zuckermischung erst kurz vor dem Umfüllen in die Form mit den Äpfeln vermischen. Je länger die Füllung fertig vermengt ist, desto mehr Wasser tritt aus den Äpfeln aus.

  6. Das Backrohr auf 200 Grad O-U-Hitze vorheizen.

  7. Das Ei in Dotter und Eiweiß trennen. Zum Eiweiß 1 ELWasser hinzugeben und verrühren und den Teig in der Form damit einpinseln. Das sorgt dafür, dass die Teigmasse durch die Apfelmasse nicht aufgeweicht wird.

  8. Die Äpfel mit der Zuckermischung gut vermengen und in die Form einfüllen. Die Masse in der Form eines Hügels einfüllen. In der Mitte der Form sollte der Apfelhügel etwas höher sein.

  9. Die zweite Teigrolle nun darüberlegen und mit dem Teigrand in der Form verschließen. Wenn noch Teig übrig ist, nochmal ausrollen und damit den Teigdeckel verzieren (Sterne, Herzen, Gitter) oder als Kekse ausstechen und kurz mitbacken.

  10. Den Dotter mit 1 EL Milch verrühren und den Teig damit bestreichen. Anschließend mit einer Gabel den Deckel anstechen, damit der Dampf beim Backen entweichen kann.

  11. Einen Streifen als Alufolie rundum die Form wickeln und so befestigen, dass die Folie nach etwa einer halben Stunde umgeklappt werden kann, um den Rand der Pie vor der Hitze zu schützen. Sonst wird der Rand zu dunkel.

  12. Den Apple Pie ins vorgeheizte Backrohr (200 Grad C, O+U-Hitze) und etwa 45 Minuten backen. Nach ca. 30 Minuten die Ränder mit der Alufolie abdecken und fertigbacken.

  13. Wenn der Pie fertig ist, aus dem Backrohr nehmen und in der Form auskühlen lassen.

  14. Am besten ist der Pie lauwarm, dann ist auch die Apfelmasse etwas gestockt und die ganze Masse ist sehr stabil beim Servieren und Herausheben aus der Form.

  15. Mit einer Kugel Vanilleeis und etwas Staubzucker ein perfektes Dessert oder süßer Snack.

 
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Lernerfolge beim Pie backen

Und was ich alles so gelernt hab beim Apple Pie backen, hab ich auch ein bissl zusammen gefasst:

  • Die Backform sollte nicht zu klein sein. 20 cm sind für die Mengen in diesem Rezept definitiv zu wenig!

  • Im Backrohr unter die Backform ein Backpapier auf den Rost legen. Tritt Flüssigkeit aus, tropft diese zumindest nicht bis auf den Boden des Backrohrs und brennt sich ein.

  • Die Apfelmasse mit der Zuckermasse wirklich erst kurz vor dem Umfüllen vermengen. In jedem Fall die Flüssigkeit, die aus den Äpfeln austritt nicht mit in die Pie füllen.

  • Der Tipp mit der Alufolie und den zu dunkel gebackenen Rändern ist nicht für die Katz.

  • Die Pie nicht heiß anschneiden. Die Apfelmasse ist noch nicht stabil und hat sich zuwenig verbunden. Die Pie fällt eigentlich auseinander.

  • Das Flechtmuster auf der Pie ist auch mir beim ersten Mal nicht gelungen. Einfach beim nächsten Mal wieder probieren oder gleich Sterne ausstechen.

  • Die Apfelsorte ist Geschmacksache. Bei sehr süßen Äpfeln kann es auch weniger Zucker in der Apfelmasse sein.


Viel Spaß beim Nachbacken.

Michaela von Butter&Brösel