Weihnachtlicher Cheesecake

 
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Gleich mal vorweg: das ist kein Diätgericht!

Soll es ja auch nicht sein. Ich bin zwar der Meinung, dass bei süßen Sachen weniger mehr ist. Das beziehe ich aber auf die Portionsgrößen und weniger auf die Zutaten, die in diesem Fall eine hohe Kaloriendichte aufweisen. Es gibt im Netz viele verschiedene Rezepte und jeder muss das für ihn Richtige finden. Bei Süßspeisen aller Art tausche ich sehr oft den normalen Zucker gegen Xucker. Das verträgt aber nicht jeder und in diesem Fall hab ich das auch bleiben lassen. Weil, wie gesagt, ein Cheesecake darf auch mal üppig sein.

Der Cheesecake gehört für mich seit ein paar Jahren zum Advent wie Kekse, Weihnachtsfilme oder heiße Schokolade. Normalerweise genieße ich ein Stück beim Kaffeehausbesuch in der Linzer Innenstadt im Zuge eines Weihnachtsbummels oder wenn wir Anfang Dezember einen Kurztrip in eine andere europäische Stadt machen. Heuer musste ich ihn aber notgedrungen selber backen, weil eh schon wissen…Lockdown Nr. 2. Und da wir am Land leben und das nächste Cafe, das eine solche Leckerei anbietet, mindestens 30 Autominuten entfernt liegt, darf es dann auch mal homemade sein.


Advent in der Linzer Innenstadt

Heuer tröstet mich dieser Cheesecake etwas über die nicht vorhandenen Weihnachtsmärkte und die dadurch fehlende Adventstimmung hinweg. Linz ist keine Großstadt, aber ich mag die Innenstadt im Advent mit der hell erleuchteten Landstraße und den Weihnachtsmärkten rund herum sehr. Die wiederbelebte Altstadt mit ihren kleinen Geschäften und Cafes versprüht einen unheimlichen Charme. Aber all das gibt es in diesem Jahr nicht bzw. nur sehr eingeschränkt. Und so wird uns dieser Advent für immer in Erinnerung und auf unseren Hüften bleiben.


Und so wird der weihnachtliche Cheesecake gemacht:



Die Zutaten für den weihnachtlichen Cheesecake:

Für den Boden:

150 g Spekulatius, fein gerieben

40 g zerlassene Butter


Cheesecake Füllung:

Alle Zutaten sollten bei der Verarbeitung Zimmertemperatur haben.

530 g Frischkäse (Doppelrahmstufe!)

170 g Sauerrahm

170 g Kristallzucker (Alternative Xucker)

80 ml flüssiger Schlagobers

2 ganze Eier und ein Dotter (alles in Größe M)

2 EL Dinkelmehl

½ TL gemahlener Zimt

Mark einer ganzen Vanilleschote


Runde Springform Durchmesser 17 cm, Backpapier, Alufolie


Making of Cheesecake

Der Boden

  1. Für den Boden die Kekse in einer Schüssel mit einem Mörser sehr fein zerreiben oder mit einer geeigneten Küchenmaschine fein reiben/hacken. Die zerlassene Butter dazugeben und gut durchmischen.

  2. Die Backform mit Backpapier auslegen (Boden und Wände). Speziell das Auslegen der Wände sorgt dafür, dass die Cheesecakemasse nach dem Backen nicht am Rand kleben bleiben kann. Man zieht einfach das Papier ab.

  3. Die Keksemasse in die Backform geben und gleichmäßig verteilen. Mit einem Glas mit sehr breitem ebenen Boden die Keksmasse in der Backform gut verdichten. Es ist kein Backen des Bodens notwendig.

  4. Backofen auf 160 Grad C Ober/Unterhitze vorheizen. Gitterrost auf Schiene 2.


    Die Füllung

  5. Aus der frischen Vanilleschote das Mark herausschaben. Darauf achten, dass keine Fäden der Rinde mit in die Cheesecake-Masse gegeben werden, denn das sieht nicht besonders schön aus.

  6. Für die Füllung den Frischkäse mit Vanillemark, Zimt, Zucker sowie dem Sauerrahm mit einer Küchenmaschine auf der langsamsten Stufe kurz verrühren. Anschließend die beiden ganzen Eier und das Eigelb dazugeben und kurz durchmengen. Zum Schluss das Schlagobers und das Mehl noch kurz unterrühren.

  7. Die Masse in die vorbereitete Backform mit dem Spekulatiusboden füllen und gleichmäßig verteilen. Die Backform rundum mit Alufolie umwickeln und in ein tiefes großes Backblech stellen. Das heiße Wasser in das große Backblech etwa 2-3 cm hoch einfüllen. Anschließend ins Rohr geben und 60 Minuten backen.


    Auskühlen

  8. Nach Ablauf der Backzeit das Rohr ausschalten und den Cheesecake im Wasserbad für etwa 40 Minuten im geschlossenen Rohr stehen lassen. Dann das Rohr einen Spalt öffnen (Kochlöffel in die Tür klemmen) und weitere 30 Minuten auskühlen lassen.

  9. Dann die Backform aus dem Wasserbad nehmen und bei Zimmertemperatur weiter abkühlen lassen. Kühlt der Cheesecake zu schnell ab, entstehen unschöne Risse in der sonst sehr glatten Oberfläche und das sieht einfach nicht schön aus.

  10. Die Backform und das Backpapier erst entfernen, wenn der ganze Cheesecake richtig abgekühlt ist.

  11. Aufbewahrt sollte der Cheesecake im Kühlschrank werden. Er schmeckt bei Zimmertemperatur grundsätzlich ebenso gut wie direkt aus dem Kühlschrank. Ich mag es, wenn mein Stück Cake etwas Temperatur hat. Dazu einfach 15-20 Minuten vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank geben.


Ideen fürs Topping

Ich mag den Cheesecake am liebsten pur und bei annähernd Zimmertemperatur. So entfaltet die cremige Masse mit dem knusprigen Boden ihr volles Aroma. Viele geben aber auch ein Obstmus (Himbeer, Erdbeer oder auch Maracuja) oder eine Karamellcreme dazu. Das ist Geschmacksache und den persönlichen Vorlieben sind ja keine Grenzen gesetzt.



Nachfolgend noch ein paar Links von Rezepten, die mir als Inspiration dienten:

1) Blog von Einfach Malene

2) Blog Zucker, Zimt und Liebe

3) Blog Taste of Travel

4) Und für die vegane Variante: Blog von Bianca Zapatka

 
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Viel Spaß beim Nachbacken und Erfinden deiner eigenen Kreation.

Michaela von Butter&Brösel