Coffee Chili

 
 

Dieses Gericht bereitet in unserem Haus fast ausschließlich mein Mann zu. Ich kann eigentlich gar nicht genau sagen, warum das so ist, aber ein Chili zu kochen ist seit eh und je sein Part in der Küche. Da bin ich nur die Hilfsköchin, die einen Teil der Vorbereitungsarbeiten macht und zum Schluss noch ein bisschen abschmeckt. Hauptsächlich kochen wir das Chili im Herbst und Winter. Es simmert dann mehrere Stunden am Herd und wenn es eine sämige Konsistenz hat und das Fleisch zart ist, kann gegessen werden.

Zutaten für unser Coffee Chili

(für 3-4 Portionen)

20 ml neutrales Pflanzenöl

1 Zwiebel, fein gehackt

1 Knoblauchzehe, zerdrückt

300 g Rinderfaschiertes

300 g Gulaschfleisch vom Rind, in feine Streifen geschnitten

1 Dose Tomaten, gewürfelt (Alternativ passierte Tomaten)

200 - 250 ml dunkles Bier

1 - 2 EL Tomatenmark

130 ml Espresso oder starken Kaffee

150-200 ml Gemüsebrühe (Alternative Suppenwürfel)

1 TL Chilipulver, mild

1 TL brauner Zucker

1 TL Oregano

1 EL Backkakao

1/2 TL Kreuzkümmel

1/2 TL Koriander, gemahlen

1 Dose Kidneybohnen

1 kl. Dose Mais

Salz, Pfeffer

20 g Butter

Petersilie, fein gehackt als Topping

Making of Coffee Chili

  1. Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebel, den Knoblauch und das Fleisch anbräunen.

  2. Bier, Suppe, Espresso und gehackten Tomaten sowie das Tomatenmark dazugeben. Dann alle Gewürze (Chilipulver, brauner Zucker, Organo, Kakao, Kreuzkümmel und Koriander) hinzugeben und vermengen.

  3. Etwas Salz und Pfeffer dazugeben und mind. 2 Stunden köcheln lassen.

  4. Während der Kochzeit immer wieder umrühren und im Bedarfsfall mit Bier und/oder Suppe aufgießen.

  5. Die Kidneybohnen und den Mais dazugeben und noch ca. 30 Minuten leicht köcheln lassen.

  6. Zum Schluss die Butter dazugeben und untermengen, mit Salz und Pfeffer noch einmal abschmecken.

  7. In tiefen Tellern anrichten und als Topping fein gehackte Petersilie darübertreuen.

TIPP:

  • Es schmeckt besonders gut, wenn ein Stück Markknochen mitgekocht wird. Dann kann man die Butter zum Schluss weglassen.

  • Ein Chili ist nix, wenn man es eilig hat. Das bracht wirklich Zeit, bis sich das alles richtig schön einkocht.

  • Es eignet sich ganz hervorragend, wenn Gäste kommen, da es auch schon am Vortag zubereitet werden kann. Die Bohnen und den Mais dann aber erst 30 Minuten vor dem Anrichten dazugeben und im heißen Chili ziehen lassen. Ich finde ja, dass es sowieso besser wird, wenn es mindestens einmal komplett abkühlt und dann erst wieder erhitzt wird.

  • Als Topping geb ich manchmal auch einen EL Rahm darauf und streue im Anschluss erst die gehackt Petersilie darüber.

  • Chilipulver: Ich oder wir verwenden beim Kochen mildes Chilipulver. Am Tisch kann dann jeder noch mit Chilipaste oder Chiliflocken nachwürzen. Tabasco geht auch.

  • Die sämige Konsistenz beim Chili ist ebenso entscheidend für den Geschmack wie die Zutaten. Ein zu flüssiges Chili ist ja im Grunde eine Suppe. Wenn aber beim Kochen zu viel Flüssigkeit verdampft, ist es mehr Ragu als Chili. Ein Chili muss für mich mit dem Löffel gegessen werden. Das ist aber auch alles Gechmacksache und sehr von persönlichen Vorlieben geprägt.

  • Wie immer gilt auch bei diesem Rezept, probiere es aus. Wenn dir eine Zutat nicht zusagt, dann lass sie weg oder ersetze sie. sei kreativ und experimentiere etwas.

  • Beim Fleisch würde ich eher dazu raten, von sehr mageren Teilen abzusehen. Das Chili braucht schon ein bissl Fett, dass nicht nur von Pflanzenfett her kommt.

  • Als Beilage serviere ich grünen Salat, Weiß- oder Maisbrot oder Reis.

Viel Spaß beim Nachkochen!

Michaela von Butter & Brösel